Kurzhanteln oder Langhanteln?

Ein schlechter Handwerker beschuldigt oft seine Werkzeuge für eine schlechte Leistung.

 

Diese Analogie lässt sich wunderbar auf den Fitnessbereich übertragen. Ein Muskelaufbauplan funktioniert nur, wenn du deinen Körper richtig forderst, deine Gewichte progressiv steigerst und die richtige Ernährung kombinierst. Innerhalb dieser drei Faktoren musst du die richtigen Werkzeuge finden die zu deinem Körper, zu deinen Zielen und zu deinem Lifestyle passen!

Die große Frage

 

Die Auswahl der richtigen Trainingsmethoden und -geräte machen den Unterschied zwischen einem effektiven Training und sinnloser Zeitverschwendung aus. Sowohl Lang- als auch Kurzhanteln haben einen Einfluss auf Muskel- und Kraftaubau, aber was für andere klappt muss für dich nicht funktionieren.

 

Meine Empfehlung für Beginner sind ganz klar die Kurzhanteln. Sie helfen dir Koordination und Stabilität zu verbessern. Ebenfalls ist das eingesetzte Gewicht noch nicht so groß, wodurch sich auch übermotivierte Beginner mehr auf ihre Form konzentrieren. Mit Kurzhanteln kann man auch sehr gut muskuläre Dysbalancen ausgleichen oder vorbeugen. Das hilft deinem Körper im Training das Maximale rauszuholen.

 

Sobald du mehr Gewicht einsetzt empfehle ich dir Langhanteln. Langhanteln sind wesentlich stabiler und erlauben es dir, wesentlich feinere Steigerungen für dein Trainingsgewicht zu benutzen.

 

Das richtige Werkzeug

 

Behalte immer im Kopf: Nur das Werkzeug macht einen erfolgreichen Plan nicht aus. Ein solider Trainingsplan ist auf solidem Fachwissen und Zahlen aufgebaut. Nur das macht ihn langfristig erfolgreich und effektiv.

 

Ein Fettabbau-Plan funktioniert auch nur, wenn du genau für deine Bedürfnisse trainierst und ein Kalorienminus hast. So wie die Ernährung müssen auch die "Werkzeuge" auf dich abgestimmt werden.

 

Viele sind der Meinung, dass man absurd hohe Gewichte mit der Langhantel bei Kniebeugen und dem Kreuzheben bewegen muss um Ergebnisse zu sehen. Das ist meiner Meinung nach Schwachsinn. Gewichte sollen für dich fordernd sein, müssen aber nicht maximal sein. Außerdem sind diese Art von Leuten diejenigen, die bei Ausfallschritten und anderen instabilen Übungen am meisten jammern.

 

Zieh keine Vergleiche mehr

 

Ich erinnere meine Kunden immer und immer und immer und immer wieder daran, dass sie sich auf ihre Ergebnisse und Ziele konzentrieren und den ganzen "Hintergrundlärm" ausblenden sollen. High Carb vs. Low Carb, HIIT vs. Low intensity, Langhanteln vs. Kurzhanteln...deine Fitness ist nicht von Vergleichen abhängig, trotzdem fallen viele Leute immer und immer wieder in diese Falle. Finde für dich die richtigen "Werkzeuge" und bleib bei ihnen; Vergleich sie nicht mit anderen Methoden oder Trainierenden. Nur dann wirst du deine Ziele erreichen und nicht im "Fitness-Nirvana" voller lauter und leerer Meinungen rumschweben!

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